ein fiktives Spiegel-Gespräch

„ Japans Katastrophe und die Folgen “

Geistesforscher und Künstler Mike Mischkowski analysiert die geistigen Hintergründe der Katastrophe von Japan, spricht über die Zukunft der Kernkraft und unserer Gesellschaft

Das Interview führen Marianne Hirthler und Rudolf Augfels

Spiegel: Lieber Mike, die Katastrophe in Japan nimmt immer größere Ausmaße an. Kannst du uns etwas zu den geistigen Hintergründen aus deiner Sicht sagen?
Mike: Als erstes möchte ich mein tiefes Beileid den betroffenen Menschen sagen. Es ist eine ungeheure Katastrophe mit unglaublichen Ausmaßen und diese Menschen, die jetzt davon direkt betroffen sind, wünsche ich von ganzem Herzen das Allerbeste und jede erdenkliche Hilfe
Nun aber zu den Hintergründen. Aus meiner Sicht sind die Hintergründe natürlich vielschichtig. Jeder Mensch, aber auch jede Nation erschafft sich selbst seine Wirklichkeit. Gesundheit oder Krankheit, Erfolg oder Misserfolg, sind Folgen des Geisteslebens eines Menschen genauso wie einer Nation.
Spiegel: Was meinst du genau mit dem Begriff Geistesleben ?
Mike: Damit meine ich die Summe aller geistigen Aktivitäten. Das Denken, Fühlen, Wollen, Wünschen, Träumen usw., aber auch ebenso die Berufung.
Spiegel: Willst du damit sagen, das all diese Aktivitäten die Wirklichkeit erschaffen?
Mike: Ja natürlich, wobei mir völlig klar ist, dass viele Menschen diese Ansicht weit von sich weisen. Wenn ich jedoch damit beginne, mein Innenleben genauer zu beobachten und mir bewusster zu machen, erkenne ich zunehmend  den Zusammenhang zwischen meinen Gedanken und Gefühlen und der erlebten Wirklichkeit.
Spiegel: Sollte es denn so sein, warum erschafft sich dann ein Mensch oder sogar eine Nation so ein Unglück?
Mike: Unser momentanes Menschenbild geht davon aus, der Mensch besteht aus Körper und Verstand und irgendwas mit Seele. Was die Seele genau ist, weiß man nicht. Wir kennen heute ein Unterbewusstsein, jedoch was das genau ist, wird von Seiten der meisten Wissenschaften nicht definiert. Die heutige moderne Geistesforschung jedoch, und viele Weisen, bzw. gescheite Männer und Frauen der Vergangenheit haben immer wieder berichtet, dass der Mensch, und eigentlich das gesamte Sein eine geistige bzw. spirituelle Grundlage hat und dass dieses Geistige nicht irgendetwas nebulöses undefiniertes, sondern ganz konkret erfahrbar ist. Genauso alle Religionen zeigen eine geistige Welt auf. Und von diesem Hintergrund heraus gesehen werden viele Ereignisse verständlicher.
Spiegel: Warum erschafft sich ein Mensch so eine Katastrophe?
Mike: Ich muß noch mal auf den Mensch zurück kommen, um das erklären zu können. Der Mensch, und zwar jeder, besteht aus wesentlich mehr, als uns heute allgemein bekannt ist. Wir haben einen Körper, ein Bewusstsein, also ein Ich und etwas Inneres. Dieses Innere bezeichne ich als das Innere Ich. Aus meiner gesamten Forschung heraus wird sichtbar, dass das innere Ich direkt vernetzt ist, mit allem, was existiert. Dazu gehören die Menschen, aber auch die Tiere, die Pflanzen, die Erde - also der Planet, die Elemente, einfach alles, was es gibt und dass alle diese Sachen ein Bewusstsein haben, also lebendig sind und vor allem Individuell und dieses innere Ich ist ebenfalls hochindividuell und hat Absichten und Pläne für das jeweilige Erdenleben. Das ist die sog. Berufung.
Das heißt ganz praktisch, der Mensch - hier auf der Welt ist da und trägt in seinem Innerem einen Plan, den er realisieren möchte, wobei die Art und Weise, diesen Plan umzusetzen sehr großräumig ist. Wir haben also innere Anliegen. Wenn man nun diese Anliegen genauer studiert, wird sichtbar, dass die Interessen von diesem  Inneren des Menschen das gesamte andere Sein mit einbezieht, also nicht nur für sich alleine handelt, sondern die Absichten aller anderen Lebewesen wahrnimmt und berücksichtigt.
Spiegel: Das hört sich ja so an, als wenn der Mensch etwas Inneres in sich trägt, von dem wir keine Ahnung haben. Das klingt schon etwas unglaublich.
Mike: Ja, das finde ich auch. Wenn man sich klar macht, wie lange es schon Menschen gibt und wir heute so wenig über uns selbst wissen, fragt man sich schon, was ist mit uns eigentlich los?
Spiegel: Waren denn die Menschen früher gescheiter?
Mike: In gewisser Weise ja. Aus meiner Sicht würde ich sagen, teilweise. Die früheren Menschen wie z.B. die Naturvölker wussten um die Lebendigkeit der Natur und der Dinge und sind damit respektvoll umgegangen. Für so einen Mensch, wie es z.B. heute noch die Indianer oder andere Völker,  ist unser derzeitiges Verhalten, z.B. unser Umgang mit der Natur völlig unvorstellbar. Für diese Menschen ist die Erde nicht nur ein Lebewesen, sondern auch unser Ernährer. Wir bekommen alles von der Erde. Unsere Rohstoffe, unsere Nahrung, Wasser - einfach alles, und wir nehmen alles was wir können, von dieser Erde und als Dank schütten wir sie mit unserem teilweise hochgiftigen Müll zu.  
Spiegel: Warum handeln wir so?
Mike: Meines Erachtens nicht aus Böswilligkeit oder ,Zerstörungssucht, sondern aus Unwissenheit. Wir fühlen uns in der Regel dem Leben hilflos ausgeliefert, glauben, dass wir keinen wirklichen Einfluss darauf haben und handeln dementsprechend. Viele von uns sind der Überzeugung, wir müssen, um überhaupt existieren